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28.04.2022

Dudweiler-Süd ohne Nahversorgung

Der Nettomarkt in Dudweiler Süd schließt in wenigen Tagen, obwohl nach Auskunft der Stadtverwaltung die Filiale geöffnet bleiben sollte bis der neue Lebensmittelmarkt „Netto“ in der Beethovenstraße eröffnet.
Damit ist der Einzelhandelsstandort Lisbeth-Dill-Straße nach Jahren des Niedergangs gestorben. Metzgerei, Bäckerei und Gemüsehändler sind schon weg. Netto als Magnetbetrieb war unerlässlich für die noch vorhandenen Einzelhändler. Die Versorgung der Bevölkerung in Dudweiler Süd ist damit nicht mehr gegeben insbesondere für die vielen älteren Menschen, die nicht über eine eigene Mobilität verfügen. Gerade für Dudweiler Süd, das als Wohnort für die Universität, die Institute und Cispa gepriesen wurde, ist das ein herber Schlag, nachdem auch die internationale Schule für Jahre hinaus und wahrscheinlich für immer ihren Standort nicht in Dudweiler erhält. St. Ingbert wird hiervon profitieren. So kann man die den Bevölkerungsrückgang in der Landeshauptstadt nicht stoppen. Das Hotel Seewald wird gerade für Menschen aus der Ukraine bereitgestellt. Auch für diese Menschen ist eine Nahversorgung nicht gegeben.
Die Realisierung eines Nahversorgers in der Beethovenstraße zieht sich nun seit 6 Jahren hin ohne Ergebnis. In dieser Zeit werden in China Weltflughäfen gebaut.
Die AfD-Fraktion fordert die Verwaltung auf, der Bevölkerung in Dudweiler-Süd zu erklären, wie es nun weitergeht und wie sie sich mit Grundnahrungsmittel versorgen kann.
Ein Einzelhandelskonzept für Dudweiler Süd ist von dieser Verwaltung und dem Oberbürgermeister ohnehin nicht mehr zu erwarten.
Das Interesse an dem Stadtteil Dudweiler ist einfach nicht vorhanden.
Perspektiven für Dudweiler zu entwickeln war Aufgabe des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK). Seit der Bürgerversammlung vom 14.10.21 in der gute Vorschläge der Bürger aufgenommen wurden, verfiel das Projekt wieder in den „Dornröschenschlaf“.

Bernd Georg Krämer – AfD Fraktionsvorsitzender



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