AfD Stadtratsfraktion Saarbrücken
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25.05.2022

Mit dem Kopf durch die Wand

Saarbrücken will groß sein und muss daher groß denken.
Der Eindruck entsteht jedenfalls, wenn man sich die Pläne für die Zukunft Saarbrückens anschaut.
Noch mehr Fußgängerzonen sollen den Handel stärken und den Besuchern des St. Johanner Marktes ein sicheres und wohliges Gefühl auf ihrer Shoppingtour vermitteln.
Und doch bleibt dieser bittere Beigeschmack!
Entsteht Großes nicht etwa immer im Kleinen und ist nicht genau dies das Marketingkonzept des Saarlandes?
Mit der Umsetzung der Fußgängerzone in der Saarbrücker Innenstadt werden kleine und mittelgroße Unternehmen aus purer Verzweiflung von der Bildfläche verschwinden. Ein nachhaltiger Verlust für den Handel, eine immense Lücke für den unbeschwerten Shoppingtag, will man doch kaum Leerstände am Markt begutachten und sich dabei wehmütig an das Lebendige am Markt erinnern. Die vielfältigen Geschäfte mit ihrem Alleinstellungsmerkmal sind seit der Corona Pandemie bereits dem Onlinehandel zum Opfer gefallen. Überteuerte Ladenmieten gepaart mit einem desaströsen Parkkonzept sorgen bereits seit Jahren in der Innenstadt für eine Abwanderung vieler Unternehmen.
In einer Zeit in der Inklusion groß geschrieben wird, sperrt man mit diesem Vorhaben Menschen mit Behinderung und Senioren aus, wird ihnen doch die Möglichkeit und der bequeme Zugang zu vielen Geschäften genommen.
Wenn solche Vorhaben selbst ein Traditionsunternehmen wie „Schlüssel Neisius“ zur Geschäftsaufgabe nötigen, sollten die Macher solcher Konzepte wachgerüttelt werden und umdenken.
Wir von der AfD-Fraktion im Stadtrat fordern bei allem Optimismus ein Umdenken, um den Händlern die Chance aufs Überleben zu gewähren.
Die Vergrößerung der Fußgängerzone rund um den St. Johanner Markt lehnen wir zum Wohle der Unternehmer und Bürger Saarbrückens ab.

Stephan Beckmann
AfD Stadtverordneter



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