Die Rede vom 08.06.2021 in der Stadtratssitzung vom Fraktionsvorsitzenden Herrn Bernd Georg Krämer
Das Amt des Kulturdezernenten einer Landeshauptstadt und Universitätsstadt und nicht einer kleinen Kreisstadt ist zu besetzen.
Kultur ist ein Standortfaktor und darf nicht unterschätzt werden. Mitunter entscheidet das Kulturleben einer Landeshauptstadt über Ansiedlungserfolge oder auch Misserfolge.
Folglich ist die Besetzung der Stelle eines Kulturdezernenten nur nach Qualifikation geboten.
Was wir aber nun in Saarbrücken erleben ist ein Trauerspiel:
Die Stelle des Kulturdezernenten wird ausgeschrieben ohne eine adäquate
Qualifikation zu fordern.
Dies geschah nur aus einem einzigen Grund:
Grüne und CDU wollen ihren Kandidaten, der offensichtlich nicht über erforderliche Qualifikation verfügt, in dieses verantwortungsvolle und gut dotierte Amt hieven. Kritische Stimmen aus der Kulturszene, die sich fassungslos zeigten, werden ignoriert. Ich verweise insoweit auf etliche Veröffentlichungen der SZ.
Saarbrücken, das vor großen Herausforderungen und Problem steht, muss gut geführt werden. Das Beispiel Ludwigspark zeigt, was passiert, wenn auf hohe Kompetenz verzichtet wird
Das Trauerspiel begann schon mit der Nachfolge von Prof. Lukas.
Ich hatte bei der Wahl des neuen Baudezernenten die Absetzung von der
Tagesordnung beantrag, weil wir von der AfD keinen geeigneten Bewerber sahen und regten an, eine Findungskommission bestehend aus Fachleuten mit der Suche nach einem geeigneten Kandidaten zu beauftragen.
Die Ratsmehrheit setzte dann ihren Kandidaten durch, der weder Städteplaner noch Architekt ist
Und nun wird es noch toller.
Nicht die Qualifikation steht im Vordergrund, sondern Pateibuchwirtschaft und
Versorgung der eigenen Parteifreunde.
So zum Beispiel der heutige Kommentar von Susanne Brenner, die es auf den Punkt bringt:
„Grüne verschachern die Kultur nach Gutsherrenart!“
Da ist die Rede davon, ein notleidender Kumpel, der für das Amt nicht qualifiziert ist, muss versorgt werden.
Oder ich erinnere an den vernichtenden Leserbrief unseres früheren
Stadtratskollegen Prof. Dr. Bernd Richter.
Bemerkenswert ist, dass weder die Fraktionen der Grünen, noch der CDU auf die vernichtende Kritik der Medien und Kulturschaffenden Stellung bezogen haben. Niemand brach für Ihren Kandidaten eine Lanze.
Es ist den Bürgern und Bürgerinnen von Saarbrücken einfach nicht zu vermitteln, warum dieser Kandidat vom Stadtrat gewählt werden soll, nachdem dieser selbst rein gar nichts dazu beitrug, die Vorwürfe und Kritik an seiner Person zu entkräften.
Das Festhalten am Kandidaten der Grünen führt zu der allseits beklagten Politverdrossenheit.
Mit der Methode „Augen zu und durch“ in einigen Monaten ist alles vergessen, tun Sie unserer Stadt keinen Gefallen. Ziehen Sie ihren Kandidaten zurück.
Bernd Georg Krämer
Fraktionsvorsitzender der AfD
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